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Matchbericht JS1 – TC Swiss Re

Abstieg verhindert! Pädi holte das Triple

Mit dem Abstiegsgespenst im Nacken reisten die Assi-Boys nach Adliswil zum TC Swiss Re. Die Lizenzblätter konnte man wenden und falten wie man wollte, diejenigen des TCK waren schlechter als jene der Zürcher. «Ist es wirklich so, dass die ZH-ler grundsätzlich überklassiert sind?»… man nahm alle Hoffnungsschimmer mit ins Gepäck. Dazu war Pep Assi psychisch am Anschlag, nachdem er nachts um 3.30 Uhr noch Hiobsbotschaften notieren musste, die aber dann zum Glück wieder streichen konnte. Einen Special-Schal von Karl Lagerfeld brachte auch den sechsten TCK-Crack auf die Erfolgsspur.

Sodele… angekommen in Adliswil sah man schon von weitem eine tolle Anlage. Der Swimmingpool beim «Empfang» lud eher zum plantschen als zum schwitzen ein. Nachdem uns ein sogenannter Interimscaptain aus einem ander Verein (…was war denn das für ein taktischer Schachzug? Ein Verwirrspiel? War der Gegner nervös?… man müsste dazu Mike Shiva fragen!) begrüsst hatte, begann unsere Vorbereitung auf die Einzel.

Starten konnten gleich alle sechs Einzel, wobei Andy und sein Holländischer Gegner erst den zweiten «Swimmingpool» auf Platz 1 trocken legen mussten! Nachdem Andys Gegner auch noch seine «Zoggelis» kurz vor dem Start wechselte, legten auch sie los. Andy konnte am Anfang die Partie noch offen gestalten, liess sich aber dann von taktischem Geplänkel seines Gegners aus der Ruhe bringen und verlor das Match.

Pep Assi verzweifelte an den Aufschlägen seines Gegners. Wackelte Assi auch nur kurz mit seinem Allerwertesten nach links, zischte der Ball rechts an ihm vorbei. Ein Teufelskerl dieser BumBum-Chris. Assi kämpfte sich zwar immer wieder heran, aber auch ihm gelang es nicht, die Punkte einzufahren.

Stef war etwas lädiert ins Spiel gegangen. Dieses Handicap nutzte er dann aber optimal aus und spielte fast ausschliesslich nur mit dem Druck des Gegners. Dieser kam damit nicht zurecht und hatte schlicht weg zuwenig Geduld und keinen anderen Plan gegen Stef. So dominierte Stef die Partie von A bis Z und gewann souverän in zwei Sätzen.

Rico gab sich selbst nicht so gute Chancen, sein Spiel zu gewinnen, da er noch wenige Stunden vor seinem Einsatz Assi gebeten hat, einen Ersatz zu finden. Rico liegt angeblich «flach». Nach weiteren vier Stunden Schlaf mit zahlreichen Triumphträumen entschloss sich Rico zu kämpfen. In seiner gewohnten Art diktierte Rico seinem Gegner das Spiel auf. Satz 1 gewonnen. Im zweiten Satz brach dann Rico langsam aber sich ein. Reicht die Kraft? Da kam ER, der Orangen-Hofmann des TCK! Ralph Vitamoney… der Motivator, Geistheiler und Dopingarzt des Teams. Er überreichte Rico ein Mittelchen dass so gepusht hat, dass er grünleuchtende Augen bekam. Fortan diktierte er das Spiel wieder nach belieben. Er schwebte förmlich über den Platz und holte für das Team den so wichtigen Punkt.

Zwischenzeitlich steht es nun 2:2. 

Raphi an Nummer 6 hatte einen sehr ungemütlich Gegner. Klar den ersten Satz verloren, aber aufgeben gibt es bekanntlich bei Raphi nicht. So holte er sich den zweiten Satz ähnlich souverän und so musste der Dritte entscheiden. Hin und her, zeitweise geprägt von vielen Fehlern auf beiden Seiten, die Unsicherheit war bei beiden spürbar. Ein wichtiges Break mitten im Satz, brachte dann Raphi auf die Siegesspur. Diese verliess er nicht mehr und holte den dritten Punkt fürs Team, das Mindestziel der TCK-Truppe.

Parallel spielte Pädi sein verrücktes Match. Dominierend im ersten Satz, danach den Faden verloren und somit auch den zweiten Satz! Und der dritte Satz war von Dramatik kaum zu überbieten. Zu Beginn des Satzes war Björn Doug Borg weiter auf Wolke 7 und sammelte Punkt um Punkt. Pädi hingegen haderte mit sich. 2:5 stand es nun. Was danach folgte war unglaublich. Erstmal kämpfte sich Pädi zurück ins Match, glich aus zum 5:5, ja schaffte gar das Break zum 6:5 und servierte zum Match. 15:0, 30:0, 40:0… Pädi hatte förmlich einen Lauf und ballte angsteinflösend immer wieder die Faust. Pep Assi zückte schon mal das iphone um den Matchball auf Video festzuhalten. Und jetzt kommt es… Pädi servierte gleich drei Doppelfehler en suite (ooooo swiit) und musste das Rebreak eingestehen. Tie-Break! Pädi verlor die Konzentration nicht mehr, wahr fokussiert und konnte den vielumjubelten vierten Punkt für die Seebuben einfahren. Eine Ausgangslage, die man so nicht erwarten durfte.

4:2 vor den entscheidenden Doppel. Assi/Egger, Lauper/Hofstaetter und Lüscher/Schreiber sollten es irgendwie schaffen, den 5. Punkt einzufahren.

Am Anfang waren alle drei TCK-Doppel im Rückstand, was etwas verunsicherte. Lüscher/Schreiber fing sich aber mitten des ersten Satzes und konnte diesen nach 3:4 noch mit 6:4 für sich entscheiden. Spektakulär war sicherlich der Satzball, den Andy hinter dem Rücken schlagend und einem anschliessenden Reflex am Netz verwerten konnte. Bei den anderen beiden Doppel sah es immer noch nicht so gut aus. Je länger das Spiel bei Lüscher/Schreiber dauerte, desto besser wurden sie. Und so konnte man wenig später den Matchball verwerten und den fünften Punkt bejubeln. Geschafft… Ligaerhalt! Assi/Egger fanden mittlerweile ihr Spiel wieder und kämpften sich ins Champions-Tiebreak, den sie dann auch noch für sich entschieden. Lauper/Hofstaetter verloren in Zwei, sodass es am Ende 6:3 für die TCK-Jungs stand.

Danke an dieser Stellen an Orangen-Ralph, der einen wahren Marathon zu bewältigen hatte während den Einzeln, um alle Spieler zu unterstützen… nicht zuletzt dafür, dass er genau DAS Mittelchen zur Hand hatte, das Rico brauchte.