Raoul Schenk heisst der grosse Sieger der diesjährigen Clubmeisterschaften. In einem guten Tableau setzte er sich ohne Satzverlust durch und siegte souverän gegen den Vorjahressieger Daniel Bär.
Mit 19 Teilnehmern startete das Herrentableau zu den diesjährigen Clubmeisterschaften. Topgesetzt war Vorjahressieger Dani Bär. Bei den Achtelfinalspielen vom Freitagabend waren die Kräfteverhältnisse in allen Partien relativ klar. Am Samstagvormittag unter den letzten 8 sah die Sache dann anhand der Paarungen schon nicht mehr so klar aus.
Georg Felber erledigte seine Aufgabe gegen Daniel Gränacher souverän in zwei Sätzen.
Andy Schreiber spielte um 9.00 Uhr in der Halle gegen Janis Diefenbacher. Am Anfang hätte man denken können, dass das eine schnelle Sache wird. Denn es hiess nach 30 Minuten 6:0 für Andy. Doch danach kippte das Match. Janis gewann fast so souverän den Zweiten und im Dritten war es dann ein offener Schlagabtausch. Hin und Her ging es, jeder hatte seine Chancen. Am Schluss gewann Andy den Dritten mit 6:4.
Dani Bär spielte gegen Reto Lendenmann. Nach einem schnellen ersten Durchgang, fühlte sich Dani zu sicher. Reto wurde stärker und machte Dani das Leben schwer. Dennoch konnte Dani den zweiten Satz mit 7:5 für sich entscheiden.
Dann war da noch Raoul Schenk gegen Matteo Hess. Schon so oft waren ihre Matches knapp oder dann auch wieder mal ganz klar. Man durfte somit gespannt sein. Raoul spielte gewohnt mit viel Topspin und das solide. Matteo hingegen zog definitiv keinen guten Tag ein. Obschon Matteo im zweiten stärker wurde, reichte es nicht mehr und so zog Raoul ins Halbfinale ein.
Die Halbfinals wurden am Abend, bei einer schönen Zuschauerkulisse, ausgetragen. Als erstes betraten Raoul und Andy den Platz. Die Taktik von beiden war klar. Die Frage war nur, wer konnte sie besser umsetzen. Die Konstanz in den Schlägen machte dann den Unterschied und Raoul gewann nach einem kurzen «Wackler» im zweiten Satz, doch noch klar mit 6:2 und 6:4.
Im zweiten Halbfinal standen sich die beiden letztjährigen Finalisten gegenüber. Dani gegen Georg. Beide «jammerten» anschliessend, wie schlecht das Spiel in den ersten beiden Sätzen war, aber der Dritte war aller erste Sahne. Viele Emotionen auf dem Platz, tolle Ballwechsel, wahnsinns Punkte und so wurden die Zuschauer von diesem Match ebenfalls mitgerissen. Es waren die berühmten 2, 3 Punkte die den Unterschied machten. Zum einen wurden «Elfmeter» verschossen und zum anderen war da eine «Ballwand» die alles zurück brachte. Dani siegte schlussendlich mit 6:4 im dritten Satz und stand somit einmal mehr im Clubmeisterschaftsfinale.
Wird die Routine ausschlaggebend sein oder doch die unbekümmerte, konsequent offensive Spielweise vom Youngster?
Es war Raoul der das Spiel diktierte. Seine Topspin-Schläge zermürbten Dani förmlich. Er fand nicht das Mittel, um Raoul aus seinem Konzept zu bringen. Immer wieder zwang er Dani mit extremen Topspinbällen hinter die Grundlinie, konnte so zuwenig variabal dagegenhalten. Mit 6:2 und 6:3 gewann Raoul seinen ersten Clubmeistertitel. Der Sieg war nicht nur im Finale, sondern über das ganze Turnier hinweg verdient. Raoul freute sich sehr über diesen Sieg und man gönnte es ihm auch von Herzen.
Gratulation an Raoul Schenk für dieses tolle Turnier!