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Interview Mägi Habrik

Mägi… seit 43 Jahren beim TCK

 

Nachgefragt von: Andy Schreiber
Interviewgast: Mägi Habrik, Langjähriges TCK-Mitglied 

 

Mägi, du kannst uns vermutlich nicht sagen, wieviele Asse du in all den TCK-Jahren gespielt hast, aber sicherlich, wie lange du nun schon Mitglied beim TCK bist? 

Ich bin seit 1970 Mitglied, also sind's 43 Jahre! 

 

Wie war das Vereinsleben bei deinem Eintritt?   

Als «Greenhorn» musste man tagsüber spielen, damit die «feinen Damen und Herren» abends freie Plätze zur Verfügung hatten. Es gab eine 2-Klassen-Gesellschaft. Die 1. klassigen durften jeweils bei Zusle Müller im Garten sitzen und auf die 2. klassigen herunterschauen. Allerdings haben sich auch ab und zu gute Spieler zur Verfügung gestellt und mit den Neuen einige Bälle gewechselt. Da ich bei Richard Müller Trainerstunden hatte, wurde ich bald akzeptiert.

 

Erzählst du uns von deinem sportlichen Höhepunkt in diesen Jahren?

Ich spielte 10 Jahre Interclub und mein sportlicher Höhepunkt war der Aufstieg in die erste Liga. Weil wir ausschliesslich gegen Zürcher Mannschaften antreten mussten, die besser «bestückt» waren, war der Höhenflug nach 2 Jahren beendet.

 

Gibt es etwas Spezielles… eine Geschichte, eine Vereinsregel, einen Anlass, einen Irgendwas… aus der vergangenen Zeit, die du uns gerne erzählen möchtest? 

Ja, eine Vereinsregel machte mir Mühe. Die Junioren durften nur bis 18.00 Uhr spielen. Sobald die 1. Klass-Herren auftauchten, wurden die Junioren buchstäblich vom Platz verjagt. Da hatte ich manchen Kampf auszustehen und zum Glück fand ich auch einige Spieler, die mich dabei unterstützten und die blöde Regel geändert wurde. 

 

Als du in diesem Verein angefangen hast, gab es nur die Farbe «Weiss». Was hatte die «weisse» Tenniswelt, welche die Bunte von heute nicht mehr hat? 

Weiss war irgendwie edel  und man hat auch viel für die Tennisbekleidung bezahlt. Heute gibt's auch schöne farbige Bekleidung aber leider wird auch vielfach irgendein «abgewetztes» T-Shirt getragen und das finde ich schade.  

 

Jahrelang hast du auch Junioren trainiert, u.a. Rico, Dani oder auch mich. Rückblickend, wie wichtig war dir dieses Engagement? 

Ich habe  diese Zeit sehr genossen weil ich einfach gerne mit Jugendlichen gearbeitet habe. Es hat mir viele unvergessliche Stunden beschert. Ich habe ja in Kreuzlingen auch das MUKI-Turnen und das MUKI-Schwimmen eingeführt und zudem 25 Jahre an der Schule Haltungsturnen unterrichtet. Noch heute kennen mich viele, unterdessen Erwachsene, aus früheren Zeiten und ich freue mich auch speziell, dass «meine Buben» wieder aktiv im Club sind und uns viel Freude bereiten. 

 

Der TCK ist im Wandel. Viele neue Gesichter kamen in den letzten Jahren dazu. Was gefällt dir heute? Was wünschst du dem Verein?

Ich finde es super, dass unterdessen Junge, das Mittelalter und Ältere im Verein vertreten sind. Das gibt eine tolle Mischung und ich bin sicher, auch die Jungen können in irgendeiner Weise von den Alten profitieren. Dem Verein wünsche ich weiterhin viel Erfolg in allen Belangen und dass die super Stimmung weiterhin anhält.

 

«Üses Hüttli» musste dem neuen Clubhaus platz machen. War für dich Wehmut dabei? Hast du Spass am Neuen? 

Ganz ehrlich, am Anfang war ich traurig. Wir hatten so viele wunderschöne Momente darin erlebt und ich befürchtete, dass ich mich für das Neue nicht erwärmen könnte. Aber hallo, jetzt bin ich begeistert und geniesse jeden Anlass darin. Das ist wirklich ein gelungener Neubau.

 

Das Tennisjahr 2013 neigt sich dem Ende entgegen. Dein zusammengefasster Rückblick? 

Der Vorstand und die verschiedenen Interclubspieler haben uns dies Jahr unglaublich verwöhnt. Es ist wunderbar, dass wir mit euch Jungen einen so umtriebigen Vorstand haben und wir schätzen eure Arbeit wirklich sehr.

 

Dein Tipp: Wieviele Asse schlägst du 2014? :-) 

Ich hoffe nicht zu viele – ich erschrecke nämlich extrem wenn mir eins gelingt! 


Danke Mägi für das Interview. Das nächste Interview mit dir führen wir 2020! :-)